Dienstag, 7. August 2012

Erzgebirgs-Bike-Marathon

05.08.2012


Der Erzgebirgsklassiker in seiner 20. Auflage, der für mich eigentlich eines der Saisonhighlights werden sollte. Gemeldet hatte ich für die Langstrecke, also die 100km, aber nachdem ich noch immer mit hartnäckigen Magenproblemen kämpfe, entschied ich mich kurzfristig auf die 70km Mittelstrecke umzumelden, um die Belastung etwas zu minimieren. Schade, meine Stärken liegen nun mal auf der Langstrecke und da hätte ich schon gerne die Top 8 in Angriff genommen! Stattdessen also Schadensbegrenzung auf der Mittelstrecke, und mehr als ein „Trainingsrennen“ war unter diesen Umständen sowieso nicht drin!

Na wenigstens die Wetteraussichten für den Renn-Sonntag waren ganz gut, die Strecke vom Regen der letzten Tage aber schon noch sehr aufgeweicht und teilweise recht schlammig! Im Vergleich zum letzten Jahr kann man allerding von Idealbedingungen sprechen, besonders wenn ich mich an die dritte Runde erinnere! Nach einer Übernachtung in Seiffen, einem passablen Hotelfrühstück und den letzten Vorbereitungen, fand ich mich 8.30 Uhr im Race-Block ein, der sich so langsam füllte. Zeitiges kommen sichert bekanntlich gute Plätze, und so war auch noch genügend Zeit um die Freunde und Bekannten zu begrüßen und etwas zu schwätzen. Als sich dann die letzten Nachmelder in Ihren Start-Blöcken eingefunden hatten, ging es mit ca. 10 Minuten Verspätung auf die Einführungsrunde.

Im anfänglichen Gedränge, hinunter zur Hauptstraße, wäre ich beinahe noch in ein Absperrgitter gesegelt, was ich aber gerade noch abwenden konnte und mich lautstark beim Verursacher bedankte, der mich da so rücksichtslos anrempelte! Sollte derjenige jetzt auch noch beleidigt sein, so bitte ich um Entschuldigung, ich habe das nämlich genau so gemeint, du Id…!
Mein Puls war somit schon mal in Startlaune und auf der Hauptstraße wurde das Rennen dann freigegeben! Und auf los ging´s los! Ich fand recht gut ins Rennen und war auch noch an der ersten Auffahrt zur Wettiner Höhe in einer vorderen Position. Es schien heute nicht so schlecht zu laufen, auch wenn die Spitzengruppe um Kreuchler, Stark und Meyer alsbald außer Sichtweite lagen, was ja nicht anders zu erwarten war! Die Selektive Runde lichtete nach und nach die Reihen und auch mein Magen machte mir heute etwas weniger Sorgen, wie noch vor 2 Wochen in Arnstadt. Es lief also etwas besser wie gedacht, die Form hat aber schon deutlich gelitten und es fehlt einfach ein Stück an Rennhärte! Ende der ersten Runde schloss dann Teamkollege Dr.O zu unserer Gruppe auf und zusammen gingen wir in die Rundendurchfahrt auf dem Festplatz. Doc war wohl auch etwas angeschlagen und brach das Rennen kurzzeitig später ab. 

In Runde zwei konnte ich noch zur Gruppe um Rico Leistner aufschließen, der mit seiner „Trans-Alp-Form“ recht flott unterwegs war, verlor allerdings wieder etwas an Boden, als sich erste Krämpfe ankündigten. Im zweiten Teil der Runde änderte sich an der Platzierung dann auch nichts mehr und das Ziel erreichte ich auf Platz 12, kurz hinter Sascha Heinke, der nach einer Rennpause auch nicht seinen besten Tag erwischt hatte! In Anbetracht der Umstände muss ich mit dem Resultat zufrieden sein, hoffe auf baldige Besserung und die zweite Jahreshälfte…

…bleibt gesund und drückt mir die Daumen!

Euer Straßenfahrer

Vielen Dank an Birgit für die perfekte Versorgung an der Strecke!

Alle Informationen rund um dieses schöne Rennen findet Ihr hier:

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